Für eine Familie ist es etwas ganz Besonderes, wenn Nachwuchs zu erwarten ist. Doch gerade für das Erstgeborene kann so eine Lebensveränderung belastend sein. Es reagiert eifersüchtig und isolierend, da es nunmehr die elterliche Liebe mit einem anderen Kind teilen muss. Eltern stehen in solch einer Situation in einer besonderen Verantwortung. Zum Einen muss die Mutter ihre Schwangerschaft meistern und verdauen, zum Anderen muss das Erstgeborene auf sein Geschwisterchen vorbereitet werden. Deshalb sollten Vater wie Mutter schon während der Schwangerschaft ihr erstes Kind auf die Veränderungen vorbereiten.
Eifersucht verringern durch eine intensivere Zuwendung und realistische Wahrnehmung
Eltern sollten im Falle einer 2. Schwangerschaft dem Erstgeborenen zunächst erklären, was auf dieses zukommt. Nicht jedes Erstgeborene reagiert im gleichen Maß eifersüchtig. So können Eltern gerade bei Kindern, die bereits ein gewisses Alter erreicht haben und nicht mehr ganz auf die Zuneigung und Aufmerksamkeit ihrer Eltern zielen, davon ausgehen, dass sie die Freude über den Nachwuchs mehr teilen, als Kleinkinder. Sie freuen sich häufig auf ihr Geschwisterchen und ihre neue Verantwortung als Bruder oder Schwester. Kleinkinder dagegen fangen in solchen Situationen häufig an, sich wirr und abweisend zu verhalten. Bereits bei den ersten Indizien eines solchen Verhaltens sollten Eltern Maßnahmen treffen. Besonders zu empfehlen ist etwa ein Vater-Kind-Tag pro Woche, während die Mutter in Ruhe ihre Schwangerschaft verkraftet. Auch ein gemeinsamer Urlaub oder Ausflug, der regelmäßig organisiert wird, kann hilfreich sein, um die Eifersucht des Erstgeborenen zu verringern.
Auch das Vorbereiten auf die Schwangerschaft stellt einen wichtigen Aspekt dar
Doch sollte man das Erstgeborene auch auf die Schwangerschaft selbst vorbereiten. Denn die Veränderungen am Bauch der Mama können ansonsten für Angst oder komische Reaktionen sorgen. Zudem sollte die Mutter dem Kind mitteilen, dass sie durch die Schwangerschaft einer hohen Belastung ausgesetzt ist. Das erstgeborene Kind zeigt hierfür häufig mehr Verständnis als man zunächst vermuten könnte. Es versucht, ganz gleich im welchem Alter, der Mutter eine Hilfe zu sein. Wichtig ist jedoch, dass man das Kind auch wirklich voll in die Schwangerschaft mit einbezieht. So fühlt es sich nicht nur verantwortlich für die Familie, sondern auch als ein fester Bestandteil von ihr. Kinderbücher helfen in Hinsicht auf das Erklären einer Schwangerschaft.